Frauen: Weiter warten auf ein Wunder
Nächstes Spiel, nächste Pleite. Mit einer abermals deutlichen Niederlage mussten Bornheims Hessenligafußballerinnen die Heimreise vom Auswärtsspiel bei der TuS Großenenglis antreten und rangieren nach dem 0:8 weiter als punkt- und torloses Tabellenschlusslicht. Das Warten auf ein Wunder geht somit weiter. Auch wenn es wieder nicht wenigstens für einen eigenen Torerfolg reichen sollte, so gab es diesmal durch einen Aluminiumtreffer von Lejla Mesic zumindest eine echte Torchance.
Zumindest in Halbzeit eins gelang es der Bornheimer Elf die Gastgeberinnen einigermaßen in Schach zu halten und bis zum Halbzeitpfiff „nur“ 2 Gegentreffer durch Julia Faupel (10.) und Sophie Trost (20.) zuzulassen. Dazwischen lag mit dem bereits erwähnten Lattentreffer von Lejla Mesic sogar der erste Bornheimer Saisontreffer in der Luft, der in Anbetracht der prekären sportlichen Lage bereits als Erfolg hätte gewertet werden müssen.
Ein Doppelschlag binnen 2 Minuten kurz nach der Pause durch Sophie Trost (49.) und Carina Jäger (51.) sorgten jedoch schnell für klare Verhältnisse. Auch wenn sich Bornheim weiterhin nach besten Kräften gegen weitere Gegentreffer stemmte , sorgten schließlich Schwaab (67.), Trost (76.), Balica (83.) und erneut Schwaab (88.) für ein nächstes Bornheimer Debakel.
Am kommenden Samstag empfängt die SG auf heimischer Sportanlage den gut gestarteten Aufsteiger TSV Pilgerzell und wird dann einen erneuten Anlauf auf ein Erfolgserlebnis unternehmen. „Wir werden abwarten wie die Partie enden wird, müssen uns aber zeitnah Gedanken darüber machen, wie es weitergehen soll“, lautete das Fazit von Bornheims Sportlichem Leiter Christoph Schaaff nach dem Match.
Nach zwei unglücklichen Last-Minute-Pleiten auf eigenem Platz gegen den SV Niederursel und die SpVgg. Oberrad, konnte Bornheims 1b dagegen endlich wieder ein Erfolgserlebnis feiern. Trotz des Umstandes, mit nur 11 Spielerinnen die Reise zum Auswärtsspiel beim 1.FC Langen angetreten zu haben, kam Bornheim am Ende zu einem klaren 2:7-Erfolg über den Aufsteiger. „Das Ergebnis spricht eine klarere Sprache als das Spiel selbst“, befand Bornheims Coach Calo Sanfratello und ergänzte: „Das Resultat ist sicherlich um das ein oder andere Tor zu hoch ausgefallen.“ Bis zur 70.Minute hatten die Zuschauer ein enges Match gesehen, dass sich erst in der Schlussphase der Begegnung klar in Richtung der Gäste entschied.
Annabelle Mau hatte Bornheim bereits früh durch einem 30-m-Distanzschuss mit 0:1 (03.) in Führung gebracht. Danach verlor die SG jedoch ein wenig die Ordnung in der Defensive was nicht zuletzt auch dem Umstand zuzuschreiben war, dass Sanfratello diesmal auf Grund zahlreicher Absagen nur 2 nominelle Verteidigerinnen aufbieten konnte. So konnte Langen durch einen Treffer von Annika Schertel zum 1:1-Ausgleich (22.) kommen, den Bornheim jedoch nach einem Solo von Sabine Abdulahi nur 2 Minuten später mit der neuerlichen Führung beantworten konnte. In der Folge boten sich für Bornheim noch 2 weitere gute Möglichkeiten durch Abdulahi und Schielke, die aber ungenutzt blieben.
Auch nach dem Seitenwechsel waren es zunächst die Gäste die wieder besser ins Spiel fanden und abermals durch Abdulahi auf 1:3 (47.) erhöhen konnten. Langen wollte sich aber trotz des neuerlichen Rückschlags nicht geschlagen geben und verkürzte postwendend durch den zweiten Treffer von Schertel auf 2:3 (50.). Auch im weiteren Verlauf drückte der Aufsteiger in Richtung des Bornheimer Tores und es war nicht zuletzt Bornheims Schlussfrau Melanie Mustafic zu verdanken, dass der in der Luft liegende Ausgleich nicht fallen sollte. Durch die nun sehr offensive Ausrichtung der Hausherrinnen boten sich den Gästen in der Folge gute Kontermöglichkeiten. Eine dieser Gelegenheiten nutzte schließlich Diana Buchholz nach 70 Minuten zum 2:4, als sie Langens Keeperin Leila Rami mit einem schönen Lupfer überwinden konnte. Danach war der Wiederstand der Gäste endgültig gebrochen, so dass Bornheim durch weitere Treffer von Mau (80.), Abdulahi (88.) sowie einem vorausgegangenen Langener Eigentor (75.) einen am Ende klaren Erfolg feiern konnte.
„Wir haben uns nach den zwei etwas frustrierenden Ergebnissen der beiden letzten Spiele heute ein wenig den Frust von der Seele schießen können und sicherlich eine gute Portion Selbstvertrauen für das nächste Stadtderby gegen die TSG 51 getankt! Jetzt wollen wir am Samstag natürlich auch endlich den ersten Heimsieg feiern!“ gab Trainer Sanfratello dann auch die Marschroute für den nächsten Spieltag aus.